Beim Gedanken an Aktionäre kommen wohl den meisten Bilder von älteren Herren in feinen Anzügen und mit Aktenkoffern in den Kopf. Heute kann aber jeder selbst zum Aktionär werden – auch du. Etwa jeder Fünfte in Deutschland investiert bereits in Aktien; und macht sich damit die Chancen der Börse zunutze.

Möchtest du in Aktien investieren, solltest du dich in Ruhe mit der Thematik beschäftigen und dir ein fundiertes Wissen zur Börse und Aktienkursen aneignen. Denn Aktien haben eine hohe Renditechance, aber auch ein ebenso hohes Verlustpotenzial. Wer sich aber mit Aktien und anderen Sparprodukten auseinandersetzt, erkennt schnell, es lohnt sich. Wertpapiere sind für eine langfristige Kapitalanlage ideal und passen in nahezu jedes Portfolio. Deine KW-Berater beraten dich und prüfen für dich mögliche Kapitalanlagen. Perfekt, für den Vermögensaufbau oder deine Altersvorsorge.

Was sind Aktien?

Aktien werden von Unternehmen herausgegeben, um sich Kapital von Investoren zu beschaffen oder um das Grundkapital zu erhöhen und weiter zu wachsen. Eine Aktie zu besitzen bedeutet, Miteigentümer eines Unternehmens zu sein und ein Teilhaberecht an einer Aktiengesellschaft (AG) zu haben. Kaufst du eine oder mehrere Aktien an der Börse, wirst du Aktionär und bist im Besitz eines (kleinen) Anteils des Unternehmens. Je mehr Aktien einer Gesellschaft in deinem Besitz sind, desto größer ist dein Anteil an dem Unternehmen.
Je nach Aktie und Unternehmensstruktur darf ein Miteigentümer an Hauptversammlungen teilnehmen und in der Unternehmenspolitik mitbestimmen. Sogenannte Großaktionäre, denen etwa ein zweistelliger Anteil oder die Mehrheit des Unternehmens gehört, haben den meisten Einfluss.

So funktionieren Aktien als Kapitalanlage

Vor allem große Firmen und immer mehr Start-ups haben auch viele Kleinaktionäre. Dabei handelt es sich um Sparer wie dich und uns, die Aktien als Kapitalanlage nutzen. Sie profitieren, wenn die Geschäfte gut laufen und der Aktienkurs an der Börse steigt. Ziel ist, Aktien zu einem höheren Preis zu veräußern, als sie erworben wurden.
Zu den „bekanntesten“ Aktien auf dem Kapitalmarkt gehören die Unternehmen Apple, Adidas, Allianz, Amazon, Deutsche Bank, Deutsche Telekom, Lufthansa, Microsoft, Nike, SAP und Siemens. Mit der Corona-Pandemie sind Aktien wie BioNTech in die Höhe geschossen und haben einen immensen Nachfragezuwachs verzeichnet. Auch die Nachfrage nach „grünen Aktien“ – Unternehmen, die bspw. Klimaziele verfolgen, steigt.
Aber nicht nur die Wertsteigerung der Aktien bringt den Anlegern Renditen, sondern auch die Dividende. Verzeichnet das Unternehmen Gewinne, wird ein Teil davon anteilig an die Aktionäre ausbezahlt (=die Dividende). Umso besser das Unternehmen läuft, desto höher also die Ausschüttungen. In welcher Höhe und ob überhaupt Dividenden ausgezahlt werden, wird wiederum auf der Hauptversammlung durch die Aktionärsgemeinschaft entschieden.

Wie wird der Wert einer Aktie bestimmt? Wie geraten Aktienkurse ins Schwanken?

Geht es dem Unternehmen finanziell gut, steigt sein Aktienkurs. Allerdings sind Kursschwankungen bei Aktien völlig normal. Denn die Kurse spiegeln nicht nur den Wert des Unternehmens wider, sie werden durch verschiedene äußere Einflüsse gelenkt.

Angebot und Nachfrage

Wie auf dem freien Markt üblich, bestimmen Angebot und Nachfrage den Aktienwert. Damit du eine bestimmte Aktie kaufen kannst, muss ein anderer seinen Anteil verkaufen. Werden mehr Anteile gekauft als verkauft, steigt der Aktienkurs an der Börse. Wollen wiederum viele Anleger ihre Aktien verkaufen, sinkt der Kurs. Dadurch kann sich der Wert der Aktien tatsächlich innerhalb weniger Sekunden ändern.

Entwicklung des Unternehmens

Selbstverständlich ist auch die allgemeine Entwicklung des Unternehmens entscheidend, denn Umsatz, Gewinne und Profitabilität sind für Investoren relevant. Allerdings liegt die Betrachtung nicht zwingend in der Vergangenheit, sondern vielmehr in der Zukunft. Ist davon auszugehen, dass ein Unternehmen bspw. durch Gesetzesbeschlüsse zukünftig weniger Gewinne machen wird, sinkt der Aktienkurs.

Politik und Wirtschaft

Gesetzesbeschlüsse können Aktienkurse erheblich zum Schwanken bringen. Werden innerhalb der Politik Maßnahmen bestimmt, die Einfluss auf ein Unternehmen haben können, kann die Nachfrage sinken und der Kurs der Aktie fällt. Andersrum können Beschlüsse die Profitabilität aber auch ankurbeln. So erging es bspw. zunächst den BioNTech-Aktien, nachdem die Impfpflicht beschlossen wurde. Das Pharmaunternehmen ging als großer Gewinner aus der Pandemie hervor. Als diese aber nicht verlängert bzw. die Pandemiemaßnahmen aufgehoben wurden, sind die Aktienkurse des Impfstoffherstellers massiv gefallen.

Meinungen und Presse

Die öffentliche Meinung nimmt ganz erheblichen Einfluss auf den Aktienwert. So kann schlechte Presse für ein Unternehmen bedeuten, dass sich viele Aktionäre von ihren Anteilen trennen und der Kurs an der Börse sinkt. So kommt es z. B. bei der Lufthansa immer wieder zum Abstieg ihres Aktienkurses, wenn die Verdi neue erschreckende Forderungen stellt. Ein besonders gutes Beispiel ist zudem der Abgass-Skandall 2015 von VW und Audi; Mit der Nachricht, dass die Abgastests manipuliert wurden, sind die Volkswagenaktien teilweise um bis zu 23 Prozent in den Keller gesunken. Grundsätzlich kann eine schlechte Presse bzw. Meinung der Öffentlichkeit zu einer Krise innerhalb des Unternehmens führen, die seine Politik und Profitabilität schwächt. Deshalb ziehen Anleger gerne die Reißleine, bevor ihre Kapitalanlage an Wert einbüßt.

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Für wen sind Aktien als Kapitalanlage sinnvoll?

Ob zum Vermögensaufbau oder für die Altersvorsorge, eine ausgewogene Geldanlage setzt sich aus unterschiedlichen Anlageformen zusammen. Jedem Sparer sollte aber mittlerweile klar sein, das Tagesgeld, Festgeld und Sparbuch kaum Rendite bringen und sich schlichtweg nicht lohnen.

Ein breit gefächertes Aktiendepot hat in den letzten Jahren einen deutlich besseren Wertzuwachs verzeichnet als jedes Sparkonto. Denn Aktien haben sich trotz der Krisen bewährt und warfen selbst im Vergleich zu anderen Wertpapieren wie Staatsanleihen die höchsten Erträge ab. Zwar kann niemand mit Sicherheit sagen, wie sich der Aktienmarkt und die Kurse in der Zukunft entwickeln wird – die Börsenentwicklung bleibt stets ungewiss. Aber ein Muster lässt sich erkennen, werden die Renditen der vergangenen Jahre betrachtet. Fakt ist in jedem Fall, auch trotz steigender Zinsen sind Zinsanlagen noch immer keine rentablen Kapitalanlageformen.

Aktien lohnen sich für alle Sparer, die auf eine breit aufgestellte Kapitalanlage setzen

Eine gute Kapitalanlage setzt sich aus mehreren Anlageformen zusammen. Und dazu gehören auch Aktien. Denn diese Geldanlage bietet zusammen mit gemanagten Fonds die größte Chance auf Rendite. Und wie uns zuletzt die Corona-Pandemie gezeigt hat, erholt sich der Markt auch relativ gut von Krisen.

Aber, vor allem für Anfänger empfehlen wir, Aktien als langfristige Kapitalanlage zu betrachten. Denn durch die lange Geldanlage lassen sich Kursschwankungen und potenzielle Verluste ausgleichen. Das heißt also, Aktien lohnen sich vor allem für junge Leute und Menschen mittleren Alters. Denn sie können auch in risikoreichere Anlagen investieren, um ihr Potenzial höchstmöglich auszuschöpfen.

Wer Aktien für den Aufbau seiner Altersvorsorge nutzen möchte und kurz vor der Rente steht, sollte allerdings vorsichtig sein. Denn bei einer kurzfristigen Geldanlage fallen Kursschwankungen der Aktien mehr ins Gewicht. Hier ist es ratsam, auf sicherheitsorientierte und defensive Anlagen zu setzen. Renten-, Immobilienfonds und Anleihen gehören bspw. zu den moderat sicheren Anlagen. Doch keine Sorge: Es gibt für jeden Anlagehorizont und jeden Spartyp die passende Anlagestrategie.

Aktien sind grundsätzlich für alle geeignet, die sich die Chancen des Kapitalmarktes zunutze machen möchten. Entscheidend ist aber, nicht wahllos und unüberlegt an der Börse zu investieren, sondern sich beraten zu lassen und einen Experten mit dem Zusammenstellen geeigneter Aktien und des optimalen Portfolios zu betrauen.
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Vor- und Nachteile von Aktien

Vorteile

Aktien haben als Kapitalanlage die höchste Renditechance. Clever angelegt, können sie deutlich mehr Gewinne einbringen als verzinste Produkte, Anleihen etc.
Aktien sind in gewissem Maße inflationssicher. Denn Unternehmen können steigende Preise mit ihren Endpreisen weitergeben.
Eine Aktien kann jederzeit wieder verkauft werden. Investoren sind also nicht dauerhaft gebunden.
Zusätzlich zur Kurssteigerung lassen sich Gewinne durch Dividenden machen.
Unterschiedliche Unternehmen und Anlageformen ermöglichen es, für jeden Bedarf die passende Anlagestrategie zu wählen.

Nachteile

Aktien unterliegen einem erheblichen Kursschwankungsrisiko. Die Preise entwickeln sich niemals linear.
Es gibt keine Garantien wie es bspw. bei einer verzinsten Rentenversicherung der Fall ist.
Es passiert zwar nur ganz selten, aber grundsätzlich können schwankende Aktien sogar zum Totalausfall führen.
Der wirtschaftliche Erfolg einer Aktie hängt nicht nur von dem Unternehmen, sondern von verschiedenen Faktoren ab wie der Politik und der öffentlichen Meinung.

Vorteile

Nachteile

Aktien haben als Kapitalanlage die höchste Renditechance. Clever angelegt, können sie deutlich mehr Gewinne einbringen als verzinste Produkte, Anleihen etc.
Aktien sind in gewissem Maße inflationssicher. Denn Unternehmen können steigende Preise mit ihren Endpreisen weitergeben.
Eine Aktien kann jederzeit wieder verkauft werden. Investoren sind also nicht dauerhaft gebunden.
Zusätzlich zur Kurssteigerung lassen sich Gewinne durch Dividenden machen.
Unterschiedliche Unternehmen und Anlageformen ermöglichen es, für jeden Bedarf die passende Anlagestrategie zu wählen.
Aktien unterliegen einem erheblichen Kursschwankungsrisiko. Die Preise entwickeln sich niemals linear.
Es gibt keine Garantien wie es bspw. bei einer verzinsten Rentenversicherung der Fall ist.
Es passiert zwar nur ganz selten, aber grundsätzlich können schwankende Aktien sogar zum Totalausfall führen.
Der wirtschaftliche Erfolg einer Aktie hängt nicht nur von dem Unternehmen, sondern von verschiedenen Faktoren ab wie der Politik und der öffentlichen Meinung.

Unterschiedliche Anlagestrategien bei Aktien

Eine Anlagestrategie beschreibt den Plan, nach dem Investoren ihre Entscheidungen für ein Investment treffen. Sie ist auf sie persönlich und ihre Präferenzen zugeschnitten. Die individuellen Ziele sind genauso entscheidend wie die Anlagedauer und die finanziellen Möglichkeiten. Die Anlagestrategie entscheidet auch über das jeweilige Risiko. Ein junger Anleger kann bspw. ein höheres Risiko eingehen als ein älterer Sparer, da sein Anlagehorizont länger ist und mögliche Verluste durch sinkende Kurse an der Börse ausgeglichen werden können.

Die konservative Anlagestrategie:

Der konservative Sparer stellt die Sicherheit der Anlage über die Rendite. Er setzt auf defensive Aktien, die als möglichst krisensicher gelten. Dafür bringen diese Anlagen wenig Rendite. Krisensichere Aktien stammen z. B. aus den Branchen Energieversorgung, Medizintechnik, Pharmazie und Telekommunikation. Rohstoffe, Anleihen und Immobilienfonds runden das Portfolio ab.

Die ausgewogene Anlagestrategie:

Der ausgewogene Anleger schätzt die Sicherheit, mischt seinem Portfolio aber auch Kapitalanlagen mit einer höheren Renditechance – und damit einem höheren Risiko bei. Sie wählen Aktien mit starken Kursschwankungen; denn Schwankungen sind zwar ein Risiko, aber auch chancenreich. Ausgewogene Anleger streuen ihr Kapital allerdings und setzen den größeren Anteil auf sichere Anlagen und Aktien.

Die dynamische Anlagestrategie:

Der dynamische Sparer nutzt die höchstmögliche Chance und setzt bewusst auf ein hohes Chancen-Risiko-Profil. Auf dem Börsenmarkt gelten vor allem Tech-Aktien als risikoreich, ebenso wie junge Start-ups. Allerdings haben diese auch ein immenses Potenzial für hohe Renditen. Profis behalten die Börse, Kurse, Politik, Presse und öffentliche Meinungen im Blick und können auch schon mal kurzfristig in Unternehmen investieren, in denen sie durch die äußeren Gegebenheiten Potenzial erkennen. Dynamische Anleger ohne viel Erfahrung sollten aber auf einen langen Anlagehorizont setzen, damit sie Verluste über die lange Laufzeit ausgleichen können.
Du kannst deine optimale Anlagestrategie und Aktien finden, indem du dir Fragen zu deinen Präferenzen und Zielen stellst.

Welcher Anlagetyp bist du? Erfolgreich ein Portfolio aufbauen

Die passende Anlagestrategie zu finden, besteht aus vier Schritten:
1. Ziele definieren (Warum möchtest du Geld anlegen? Was möchtest du erreichen? Wie viel Kapital brauchst du?)
2. Präferenzen festlegen (Wie groß ist deine Risikobereitschaft? Bist du bereit, Geld an der Börse zu verlieren oder machen dich schwankende Kurse nervös?)
3. Anlagehorizont bestimmen (Wie viel Zeit hast du? Kannst du dein Kapital langfristig investieren oder ist dein Zeitaufwand eher kurzfristig?)
4. Die richtigen Aktien wählen
Die optimale Anlage wird immer passend zu deinen Zielen, Präferenzen und deinem Anlagehorizont gewählt. Generell investieren wir dein Kapital nicht nur in eine Aktie an der Börse, sondern wir streuen dein Risiko. Eine gute Kapitalanlage setzt außerdem nicht nur auf Aktien, sondern macht sich verschiedene Instrumente für den Vermögensaufbau zunutze.

Unsere Berater von Königswege stehen dir zur Seite und finden mit dir gemeinsam deine perfekte Anlagestrategie. Sie helfen dir dabei, ein breit gefächertes Portfolio aufzubauen und dein Kapital möglichst effizient anzulegen. Wir stehen dir zur Seite – persönlich und digital.
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