Die Inflation bleibt hoch in Deutschland. Im August 2023 betrug die Inflationsrate 6,1 Prozent, die Prognose für das ganze Jahr lautet 5,1 Prozent. Ein Umstand, der sich nicht nur in Form steigender Energiekosten und höheren Lebensmittelpreisen bemerkbar macht, sondern auch beim Sparen. Nicht zu Unrecht müssen sich Kapitalanleger nun die Frage stellen, was die Inflation mit ihren Sparbeträgen macht.
Nachdem die Corona-Krise beendet war, hofften viele Verbraucher endlich wieder aufatmen zu können. Doch zu früh gefreut: Nun offenbart sich mit der hohen Inflation das nächste Problem. Bereits seit mehreren Monaten in Folge liegt die Inflationsrate über der Sechs-Prozent-Marke: 6,1 Prozent im August 2023, 6,2 Prozent im Juli, 6,4 Prozent im Juni … 2022 lag der Jahresdurchschnitt sogar bei 7,9 Prozent.
Die Inflation verursacht nicht nur bei Verbrauchern Kopfzerbrechen, die sich um die steigenden Lebenshaltungskosten sorgen. Auch für Sparer ist dieser Umstand ärgerlich. Denn Fakt ist: Ihr Kapital ist zukünftig weniger wert. Inflation bedeutet, dass das Geld an Kaufkraft verliert.
Wer beispielsweise 1.000 Euro auf einem Girokonto geparkt hat, erleidet bei einer Inflation von sechs Prozent einen Kaufkraftverlust von 60 Euro pro Jahr. Nach zehn Jahren wäre das Kapital also nur noch 400 Euro wert!
Für Sparer bedeutet die Inflation also, dass sie mehr Geld für das Alter zurücklegen müssen. Denn heute ist die voraussichtliche Rente von 1.500 Euro vielleicht ausreichend. Steigen die Preise aber weiter an und wird die Lebenshaltung noch teurer, reicht das Geld nicht mehr aus. Denn durch die Inflation werden sich Sparer von ihrem Kapital weniger kaufen können, als es heute möglich ist.
Inflationsrate: 1 Prozent Zeitraum: 10 Jahre |
Inflationsrate: 3 Prozent Zeitraum: 10 Jahre |
Inflationsrate: 4 Prozent Zeitraum: 10 Jahre |
Inflationsrate: 6 Prozent Zeitraum: 10 Jahre |
Zukünftiger Wert des Geldes: 9.052 Euro |
Zukünftiger Wert des Geldes: 7,440 Euro |
Zukünftiger Wert des Geldes: 6.139 Euro |
Zukünftiger Wert des Geldes: 5.583 Euro |
Bei einer Inflationsrate von sechs Prozent über einen Zeitraum von zehn Jahren würde sich der Wert der 10.000 Euro nahezu halbieren. Doch selbst wenn die Inflation abnimmt und sich bei drei Prozent einpendelt, ist der Kaufkraftverlust hoch.
Dieses Beispiel macht deutlich, dass die Verluste immens sind, wenn Kapital lediglich auf einem Girokonto geparkt wird. Auch die durchschnittlichen Zinsen von 0,01 bis 0,5 Prozent auf Sparbüchern und Tagesgeldkonten können den Wertverlust nicht aufhalten. Nur Produkte mit hoher Renditechance können
Was die Inflation mit 10.000 Euro Kapital macht, hängt davon ab, wie das Geld angelegt wird. Die nachfolgende Tabelle verdeutlicht, wie die Inflation die Rendite schmälert.
Durchschnittliche Rendite |
Wert nach zehn Jahren |
|
Girokonto |
0 Prozent |
7.440 Euro |
Tagesgeldkonto |
0,5 Prozent |
7.951 Euro |
Edelmetalle (Gold) |
4,2 Prozent |
12.529 Euro |
Unternehmensanleihen |
4,37 Prozent |
12.777 Euro |
ETF |
8,0 Prozent |
19.029 Euro |
* Kapitalanlage: 10.000 Euro, drei Prozent Inflation im Jahr, zehn Jahre Anlagezeitraum
Um der Inflation entgegenzuwirken und zusätzlich das Kapital zur vermehren, muss eine gute Kapitalanlage eine höhere Rendite bieten als die zu erwartende Inflation. Wer das Geld also auf einem Girokonto oder Tagesgeldkonto parkt, ist nach zehn Jahren ärmer. Mit ETF hast du die besten Chancen, möglichst viel aus deiner Geldanlage herauszuholen. Denn es besteht die Möglichkeit, das Kapital nahezu zu verdoppeln – trotz Inflation.
ETF, Aktien und Fonds sind nicht grundlos die optimale Geldanlage in Krisenzeiten. Denn sie bieten Schutz vor der Inflation, schließlich können Unternehmen ihre Produkte in der Regel auch teurer anbieten, wenn die Preise gestiegen sind. Und davon profitieren die Anleger wiederum.
In der Vergangenheit hat sich immer wieder gezeigt, dass sich mit Aktien, Fonds und ETF langfristig die höchste Rendite erzielen lässt. Doch trotz aller Chancen, bergen diese Produkte auch ein Verlustrisiko. Gerade wenn die Rente kurz bevorsteht, muss die Geldanlage gut durchdacht sein; Verluste lassen sich nicht mehr so leicht ausgleichen. An dieser Stelle ist es ratsam, anstatt in Aktien in ETF und Fonds zu investieren, die weniger risikoreich sind.
Das macht es umso wichtiger, dass sich Kapitalanleger an einen vertrauenswürdigen Partner wenden. Unsere Spezialisten von Königswege stehen dir gerne zur Seite. Wir denken die Finanzbranche neu und setzen wichtige Themen wie Vertrauen und Transparenz an erste Stelle. Vereinbare jetzt einen Termin mit uns und profitiere von unserer Expertise.