Immobilien oder Aktien als Anlagestrategie?
Nils Klöckner
Von Nils Klöckner am 10. April 2023 zum Thema 

Aktien oder Immobilien - was ist die bessere Geldanlage?

Aktien oder Immobilien – beide Geldanlagen gehören in ein ausgewogenes Anlageportfolio. Während Immobilien durch stabile Wertentwicklung als langfristig solide Geldanlage gelten, verzeichnen Aktien durch steigende Kurse und Dividenden Gewinne. Ob Anleger lieber in Immobilien oder Aktien investieren, hängt im Wesentlichen von ihrer persönlichen Strategie, ihrer Risikobereitschaft und ihren individuellen Ansprüchen an die Kapitalanlage ab.

Aktien oder Immobilien?

Vor allem in Krisenzeiten möchten Anleger auf eine solide Kapitalanlage setzen. Immobilien haben sich dabei besonders bewährt. Denn sie haben eine stabile Wertentwicklung und eignen sich gut als langfristige Geldanlage. Hinzu kommt, dass die Immobilienpreise in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind. Bei Aktien gab es hingegen einen starken Einbruch während der Pandemie. In der Regel verzeichnen Immobilien als Kapitalanlage eine stabile Wertentwicklung. Doch dauert es in der Regel einige Jahre, bis diese Anlagen Rendite erwirtschaften. Auch Immobilien können im Wert schwanken. Diese Schwankungen werden von den meisten Anlegern typischerweise nicht wahrgenommen, da Immobilien nur selten fundiert bewertet werden.

Aktien hingegen schwanken im Wert oft stärker als Immobilien. Als Anlagehorizont sollten Anleger mindestens zehn Jahre Anlagedauer berücksichtigen. Zudem sind Aktien und Aktienfonds einfach zu handeln und bieten eine hohe Flexibilität. Im Allgemeinen sind Aktien als langfristige, renditestarke Anlage zu betrachten, welche eine hohe Liquidität aufweisen. Es empfiehlt sich breit gestreut in Aktienfonds zu investieren, um eine höhere Streuung und damit auch Sicherheit zu haben. Investitionen in einzelne Aktien sind als spekulativ zu bewerten und Anleger gehen damit auch ein höheres Verlustrisiko ein.

Entwicklung der Renditen

Von 1999 bis 2022 wuchs der weltweite Aktienmarkt (MSCI ACWI IMI) um etwa 6,3 Prozent. Als Faustformel kann man sich merken: 6 Prozent Rendite pro Jahr sind langfristig realistisch. Die Wertentwicklung von Immobilien setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Die Mietrendite von Immobilien lag 2020 in Deutschland bei 3,89 Prozent.

Da die Immobilienpreise deutlich gestiegen sind, verzeichneten Immobilien abhängig von Zustand und Lage einen Preisanstieg von 41 bis 84 Prozent in zehn Jahren. Eine Wertsteigerung über 84 Prozent entspricht in zehn Jahren einer durchschnittlichen Rendite von 5,7 Prozent pro Jahr. Im langfristigen Durchschnitt ist diese als überdurchschnittlich zu bewerten. Zudem müssen Instandhaltungskosten berücksichtigt werden. Somit sind Aktienrenditen langfristig im Durchschnitt etwas rentabler als Immobilien. Da bei Immobilien oft mit Finanzierungen und damit mit Fremdkapital gearbeitet wird, kann die Rendite durch Hebeleffekte verbessert werden.

Quelle: End of Day Data MSCI l Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung l Bau- und Immobilienpreisindex, Statistisches Bundesamt

Königswege GeschäftsführerStefan Gierschke, Geschäftsführer KW sitzt auf SofaKW Partner im Gespräch

Wir unterstützen dich auf deinem Weg zur finanziellen Freiheit

Unsere Königswege-Berater sind spürbar anders! Wir finden es wichtig, sich mit den eigenen Finanzen auseinander zu setzen. Starte jetzt in deine sorgenfreie Zukunft!
Termin vereinbaren

Immobilien: Kapitalanlage in Betongold

Die Immobilie, auch als Betongold bezeichnet, zählt zu den beliebtesten Anlagen in Deutschland. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass viele Menschen ihr Eigenheim als Altersvorsorge betrachten, da im Alter keine Mietzahlungen zu leisten sind. Wer zusätzlich vermietet, kann seine Rente durch Mieteinnahmen aufbessern.

  • Realimmobilien: Viele Menschen entscheiden sich dafür, ein Eigenheim zu bauen oder zu kaufen. Dadurch haben sie nicht nur eine Wertanlage, sie leben auch mietfrei. Entschließen sie sich, Wohnungen oder Häuser zu vermieten, ergibt sich eine langfristige und passive Einkommensquelle.
  • Immobilienfonds: Wer keine Immobilien erwerben möchte, kann sein Kapital in Immobilienfonds anlegen. Zu Auswahl stehen offene und geschlossene Immobilienfonds. Hier sind besonders Haltefristen und Fondskosten zu berücksichtigen

Aktien: Der Börsenhandel

Wer Aktien kauft, erwirbt gleichermaßen einen Anteil an einem Unternehmen. Die Investoren werden praktisch Miteigentümer eines Unternehmens und erhalten dadurch ein Recht auf einen Gewinnanteil (Dividende) und gegebenenfalls ein Stimmrecht. Mit der Chance, an den Gewinnen des Unternehmens beteiligt zu werden, geht aber auch das Risiko für Verluste einher, wenn sich das Unternehmen schlecht entwickelt. Um eine höhere Sicherheit zu erhalten, sollten Anleger ihre Investition über viele Aktien streuen. Dazu eignen sich Investmentfonds hervorragend, da oft schon ab 25€ monatlich investiert werden kann.

Bei Aktien gibt es verschiedene Instrumente, um das Verlustrisiko zu senken:

  • Aktienfonds: Durch die Verteilung auf mehrere Aktien sinkt das Risiko eines Verlustes, wenn sich einzelne Aktien im Portfolio negativ entwickeln. Das Portfolio wird oft durch ein Management verwaltet, welches die Anlageentscheidungen trifft. Für dieses Management fallen entsprechend höherer Kosten an.
  • Mischfonds: Bei einem Mischfonds wird nicht nur in Aktien investiert, sondern zusätzlich in andere Anlagen wie Wertpapiere. Auch in diesem Fall werden Gebühren für die Fondsverwaltung fällig.
  • Indexfonds: Indexfonds oder auch ETF sind passiv gemanagte Fonds, die einen Index wie den DAX oder MSCI World nachbilden. Der Vorteil dabei ist, dass diese Fonds dadurch besonders günstig sind.

Aktien oder Immobilien: Was ist nun die bessere Geldanlage?

Pauschal lässt sich nicht sagen, ob du in Aktien oder Immobilien investieren solltest. Während Aktien den Anlegern ein hohes Maß an Flexibilität bieten und eine gute Renditechance haben, birgt diese Anlageform auch ein Verlustrisiko. Um das Risiko durch Kurseinbrüche zu senken, sollten lange Anlagezeiträume gewählt werden.

Immobilien bieten hingegen hohe Renditen mit weniger Wertschwankung. Sie sind relativ krisenfest und gelten als solide Anlageform. Dafür sind die Sparer weniger flexibel und können kein Kapital entnehmen. Zudem dauert es je nach Anlagestrategie einige Jahre, bis die Immobilie tatsächlich Gewinne einbringt. Für den Start sollte auch ausreichend Eigenkapital vorhanden sein.

Für einen erfolgreichen Vermögensaufbau bietet sich eine Kombination aus Aktien und Immobilien an. Die meisten Anleger beginnen mit Aktiensparplänen und ergänzen ihr Portfolio später um Immobilien, sobald sie sich dies leisten können.

Aktien oder Immobilien – jetzt beraten lassen

Ob du Aktien, Immobilien oder eine Kombination aus beidem als Geldanlage nutzen solltest, hängt von deinem Kapital, deiner Risikobereitschaft und deinen Ansprüchen ab. Gerne beraten wir dich und finden gemeinsam heraus, welche Kapitalanlage die beste für dich ist. Vereinbare dazu gerne einen Termin und nutze unser Kontaktformular, ruf uns an oder sende uns eine E-Mail. Unsere Experten stehen dir gerne zur Seite.

Königswege GeschäftsführerStefan Gierschke, Geschäftsführer KW sitzt auf SofaKW Partner im Gespräch

Wir unterstützen dich auf deinem Weg zur finanziellen Freiheit

Unsere Königswege-Berater sind spürbar anders! Wir finden es wichtig, sich mit den eigenen Finanzen auseinander zu setzen. Starte jetzt in deine sorgenfreie Zukunft!
Termin vereinbaren
Dieser Artikel wurde von Nils Klöckner verfasst.
Nils ist Spezialist für Investment und betreut die Investmentstrategien unserer Kunden. Zudem unterstützt er die Geschäftsführung rund um das Thema Produktmanagement

Weitere spannende Beiträge

Jetzt Königswege-Berater werden
Maximale Flexibilität und ein Netzwerk mit über 1347 Maklern. Geh mit uns deinen Königsweg.
Jetzt KW-Partner werden