Mit dem Tod eines geliebten Menschen beginnt für die Hinterbliebenen nicht nur eine Zeit der Trauer, sie müssen auch viel organisieren. Es sind Entscheidungen zur Bestattung und den Hinterlassenschaften zu treffen und die Beisetzung zu bezahlen. Das kann für viele Familien zur seelischen und vor allem zur finanziellen Herausforderung werden. Eine Sterbegeldversicherung schafft Sicherheit im Trauerfall und unterstützt Hinterbliebene bei der Organisation der Beisetzung.
Eine Sterbegeldversicherung ist eine Form der Hinterbliebenenversicherung. Denn sie zahlt im Falle des Todes der versicherten Person die vertraglich vereinbarte Summe als Einmalzahlung an die Angehörigen. Das können Verwandte sein, aber auch Freunde oder Bekannte, die mit der Beisetzung betraut werden. Es ist sogar möglich, einem Bestattungsunternehmen das Bezugsrecht einzuräumen. In diesem Fall müssen aber noch vor dem Ableben Vereinbarungen mit dem Bestatter getroffen werden.
Die Sterbegeldversicherung ist dazu da, die Beisetzung zu bezahlen. Eine Beerdigung verursacht Kosten unter anderem durch die Bestattung selbst, den Sarg oder die Urne, den Grabstein, Traueranzeige und die Trauerfeier.
Üblich ist bei einer Sterbegeldversicherung eine Versicherungssumme zwischen 2.500 und 15.000 Euro. Je nach Anbieter sind auch höhere Summen bis 25.000 Euro möglich. Aber: Je höher die Versicherungssumme, desto teurer ist der Beitrag. Auch ist diese Form der Hinterbliebenenversicherung nicht dazu gedacht, Angehörige langfristig finanziell aufzufangen, indem bspw. Kredite abgesichert werden.
In Abgrenzung zu anderen Hinterbliebenenversicherungen zielt die Sterbegeldversicherung in erster Linie darauf ab, das eigene Ableben zu finanzieren. Also Beerdigungskosten und damit verbundene Ausgaben wie die Trauerfeier und die Traueranzeige zu decken.
Zur finanziellen Absicherung der Angehörigen ist diese Versicherung nicht geeignet. Wer bspw. Hauptverdiener der Familie ist oder eine Immobilienfinanzierung für den Todesfall absichern möchte, muss zu anderen Vorsorgelösungen greifen. In diesem Fall raten wir dir zu einer Risikolebensversicherung. Diese ermöglicht auch höhere Versicherungssummen von mehreren hundert Tausend Euro.
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Angehörige sind dazu verpflichtet, sich um die Bestattung des Verstorbenen zu kümmern. Hat dieser nicht selbst für sein Ableben vorgesorgt, müssen die Erben die Bestattungskosten tragen (Paragraf 31 Bestattungsgesetz und Paragraf 1968 Bürgerliches Gesetzbuch).
Die Kosten einer Bestattung hängen im Wesentlichen von der Bestattungsform ab. Eine einfache anonyme Feuerbestattung beginnt bei 2.000 Euro. Eine Erdbestattung hingegen liegt bei rund 13.000 Euro. Ist zusätzlich eine Trauerfeier geplant, fallen weitere Kosten an. Je nach Umfang der Trauerfeier und den Gästen können 250 bis 1.500 Euro für die Bewirtung fällig werden.
Du möchtest die Finanzierung deiner Bestattung sicherstellen?
Du willst dafür sorgen, dass deine letzten Wünsche auch umgesetzt werden können?
Und dass deine Familie nicht finanziell belastet wird?
Dann ist die Sterbegeldversicherung eine gute Entscheidung. Auch wenn du bereits vorerkrankt sein solltest. Denn es gibt Anbieter auf dem Markt, die auf Gesundheitsfragen verzichten oder nur einen verkürzten Fragekatalog vorsehen. So können auch Personen mit Vorerkrankungen für den Fall des Ablebens vorsorgen.
Den vielen Vorteilen stehen auch Nachteile gegenüber. Hier sei die begrenzte Versicherungssumme erwähnt. Die Sterbegeldversicherung dient wirklich nur dazu, deine Beerdigung zu bezahlen. Möchtest du deine Familie finanziell absichern, ist diese Hinterbliebenenversicherung nicht dazu geeignet. Auch dient diese Absicherung nicht dem Kapitalaufbau.
Außerdem musst du beachten, dass Wartezeiten gelten. Diese können je nach Versicherer bis zu fünf Jahre betragen. Die Wartezeit entfällt, wenn es sich um einen Unfalltod handelt. Verstirbst du bspw. aufgrund von Krankheit während der Karenzzeit, erhalten deine Hinterbliebenen die bisher einbezahlten Beiträge ausbezahlt.
Dementsprechend lohnt sich die Sterbegeldversicherung weniger, wenn du deine Familie finanziell absichern möchtest. Oder du für das Alter sparen willst. Auch kannst du von dieser Versicherung absehen, wenn deine Rücklagen hoch genug sind, um eine Bestattung ohne Schwierigkeiten zu bezahlen. Hier hast du sogar die Möglichkeit, bereits alles Organisatorische mit einem Bestattungsunternehmen zu regeln und die Zahlung vorab über ein Treuhandkonto zu leisten.
Es gibt einige Alternativen zur Sterbegeldversicherung. Ob und wann diese infrage kommen, ist davon abhängig, welche Ziele du mit der Hinterbliebenenversicherung verfolgst. Unsere KW-Berater unterstützen dich bei der Wahl der besten Hinterbliebenenvorsorge, nimm Kontakt auf!
Eine Sterbegeldversicherung bietet dir und deinen Angehörigen die Sicherheit, dass im Falle deines Ablebens die Bestattung finanziell geregelt ist. Das kann auf beiden Seiten für Erleichterung sorgen; so muss sich deine Familie keine Gedanken um die Finanzierung deiner Wünsche machen. Und du kannst sicherstellen, dass dein letzter Wille umgesetzt wird – unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten.
Aber: Die Sterbegeldversicherung ist nicht für jeden die beste Wahl. Abhängig von deinen Zielen kann eine andere Form der Hinterbliebenenversicherung besser geeignet sein; etwa, wenn du als Hauptverdiener sicherstellen willst, dass deine Familie nach deinem Ableben finanziell versorgt ist.
Deshalb beantworten unsere KW-Berater nicht nur deine Fragen zur Sterbegeldversicherung, sie prüfen auch, ob diese Hinterbliebenenversicherung am besten für dich geeignet ist. Und sie unterstützen dich dabei, dich und deine Angehörigen finanziell abzusichern. Nimm Kontakt auf!