Schachfiguren in Gold und Silber
Stefan Gierschke
Von Stefan Gierschke am 18. März 2024 zum Thema 

Vielfalt in der Geldanlage - Aktien, Fonds und ETFs im Vergleich

Wer sein Geld mit möglichst guter Renditechance anlegen möchte, sollte in Aktien, ETFs und Fonds investieren. Aktien als einzelne Titel können bei erfolgreicher Kursentwicklung sehr hohe Gewinne einbringen, bergen aber auch ein ebenso hohes Verlustrisiko. Fonds und ETFs wiederum vereinen den Vorteil breit gestreuter Geldanlagen, wodurch sich im Umkehrschluss aber auch die Gewinne einzelner Aktien weniger auf die Gesamtrendite auswirken. Um das Portfolio mit diesen Kapitalanlageformen vielfältig aufzuwerten und effizient einzusetzen, ist es wichtig, den Unterschied zwischen Aktien, Fonds und ETFs zu kennen. Wir vergleichen alle Optionen der Geldanlage.

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Aktien, Fonds und ETF – worin liegt der Unterschied?

Was früher Sparbuch, Tagesgeld und Festgeld war, sind heute Fonds, ETF und Aktien. Sparen, wie es unsere Eltern und Großeltern noch kennen, funktioniert heute nicht mehr, denn die Zinsen sind just nicht rentabel und die Kosten fressen die wenigen Erträge geradezu auf. Fonds, Aktien und ETFs sind eine Alternative zu klassischen Produkten, da sie sich die Chancen des Kapitalmarktes zunutze machen.

Aktien - renditestarke Geldanlage

Mit dem Kauf einer Aktie erwerben Anleger Anteile an einem börsengehandelten Unternehmen. Je mehr Aktien ein einzelner Anleger besitzt, desto größer ist sein Anteil am Unternehmen. Die Unternehmen selbst verkaufen die Aktien, um zusätzliches Kapital zu erhalten.

Aktionäre haben verschiedene Rechte. Sie werden abhängig von ihren Anteilen an den Gewinnen beteiligt. Außerdem dürfen sie an Hauptversammlungen der Aktiengesellschaft teilnehmen.

  • Wenn mehr Marktteilnehmer eine Aktie kaufen als verkaufen wollen, steigt der Kurs. Umgekehrt sinkt er, wenn die Nachfrage abnimmt.

Aktien werden an der Börse gehandelt. Ihr Kurs wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt; umso mehr Nachfrage nach dem jeweiligen Unternehmen besteht, desto höher ist der Aktienkurs. Er kann aber ebenso fallen, auch bereits durch Negativschlagzeilen des Unternehmens oder geplante Streiks. Dies bedeutet, dass die Aktionäre Verluste machen, da der Wert ihrer Wertpapiere sinkt. Beim Kauf von Aktien fehlt die Diversifikation, was ein hohes Verlustrisiko mit sich bringt.

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Fonds im Vergleich zu Aktien

Bei einem Fonds zahlen die Anleger in einen „Geldtopf“ ein. Das Kapital in dem Topf wird dann vom Fondsmanager auf dem Kapitalmarkt investiert. Entscheidend dabei ist, dass nicht das gesamte Kapital in eine Anlage fließt; es findet eine Risikostreuung statt. Der Fondsmanager verteilt das Geld auf verschiedene Anlagemöglichkeiten, bspw. kauft er Aktien mehrerer unterschiedlicher Unternehmen. Am Beispiel des Aktienfonds können Anleger also ebenfalls von Wertsteigerungen der Aktien sowie von Dividendenauszahlungen profitieren.

  • Beim klassischen Investmentfonds spricht man von aktiv gemanagten Fonds. Das bedeutet, ein Fondsmanager kümmert sich um die Anlage. Er behält den Aktienmarkt im Blick und investiert, wenn er eine positive Entwicklungschance sieht. Dadurch fallen für die Anleger laufende Kosten an.

Durch die breite Risikostreuung fällt der Verlust einer Aktie weniger ins Gewicht. Denn ein Wertverlust kann durch Dividenden und Wertsteigerungen anderer Aktien ausgeglichen werden. Wiederum wirkt sich der Wertzuwachs eines Unternehmens auch weniger stark auf die Rendite eines Einzelnen aus, da die Gewinne auf alle Anleger aufgeteilt werden.

ETFs

Exchange-Traded Fund oder kurz „ETF“ ist der Nachbau eines Börsenindex wie dem DAX. Vereinfacht ausgedrückt, investieren wie bei einem Fonds mehrere Anleger in einen Geldtopf. Die Fondsgesellschaft nimmt das Kapital und kauft dafür all jene Wertpapiere, die in dem Index enthalten sind, den der ETF nachstellt. Dabei handelt es sich meistens um Anleihen und Aktien.

  • Der Vorteil von ETFs ist, dass sie auch für Anleger mit wenig Kapital geeignet sind. Die meisten Broker setzen einen Mindestbetrag von 25 Euro im Monat voraus.

Beispiel des Deutschen Aktienindex DAX: Der DAX zeigt die 40 größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland und deren Wert an. Ein ETF, der den Deutschen Aktienindex nachbildet, kauft dann Aktien genau dieser 40 Unternehmen. Damit entwickelt er sich im Wert genauso wie der DAX.

Das Ziel eines ETF ist somit, genau die Rendite zu erzielen, die auch der nachgebildete Index erzielt. Damit versuchen die Fondsgesellschaften also nicht, durch die kluge Auswahl einzelner Unternehmen Gewinne zu machen; stattdessen folgen sie der breiten Maße. Denn in einem Index sind meist die bei Investoren beliebtesten Unternehmen enthalten.

  • Ändert sich die Zusammensetzung eines Index, wird auch der ETF angepasst.

Anleger können frei entscheiden, welchen Index sie wählen. Es gibt Indizes, die eine Branche, eine Industrie oder eine Region abbilden. Davon abhängig ist auch, in wie viele Unternehmen das Kapital fließt. Anleger eines DAX-ETF investieren bspw. in 40 Unternehmen und profitieren vom deutschen Wirtschaftswachstum. Der MSCI World wiederum bündelt als Weltaktienindex die größten börsengehandelten Unternehmen der Industriestaaten; hier fließt das Kapital in rund 1.600 Unternehmen. Entsprechend groß ist die Risikostreuung.

Aktien, Fonds und ETF im Vergleich – Unterschiede kennen, Chancen nutzen

Für den effizienten Vermögensaufbau ist ein vielfältiges Portfolio elementar. Du kannst dein Kapital in sichere Anlagen wie Anleihen oder Edelmetalle investieren und gleichzeitig für eine höhere Renditechance Kapitalmarktprodukte wie ETFs, Aktien und Fonds nutzen. Bevor du aber dein Geld anlegst, ist wichtig, dass du dich umfassend informierst. Und dazu gehört es, die Unterschiede zwischen Aktien, Fonds und einem ETF im Vergleich zu kennen; damit du deine Chancen nutzt und Risiken ggf. minimierst.

Unsere KW-Berater stehen dir zur Seite. Wir helfen dir dabei, ein bedarfsgerechtes Portfolio aufzubauen, um deine Ziele für die Zukunft zu verfolgen. Wir beantworten alle deine Fragen und unterstützen dich bei deiner Kapitalanlage. Vereinbare jetzt einen Termin.

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Dieser Artikel wurde von Stefan Gierschke verfasst.
Stefan ist Experte für Finanzen und Geschäftsführer der Königswege GmbH. Sein Motto: Nie 0815 immer KW.

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