Ausblick Baufinanzierung 2023
Stefan Gierschke
Von Stefan Gierschke am 27. Februar 2023 zum Thema 

Ausblick Baufinanzierung 2023

Hinter uns liegt ein turbulentes und aufregendes Jahr 2022. Der Ukraine-Krieg, die teilweise zweistellige Inflation sowie die noch anhaltenden Corona-Pandemie begleiteten uns fast im gesamten Jahr. Turbulent lief es auch in der Welt der Baufinanzierung.

Die Zinsentwicklung in der Baufinanzierung

Konnte man in den vergangenen Jahren noch mit 0,XX Prozent Bauzinsen eine Baufinanzierung mit zehn Jahren Zinsbindung abschließen, änderte sich dies in 2022 radikal. In der Spitze stieg die zehnjährige Zinsbindung auf über 4 Prozent und vor allem die Nachfrage der eigengenutzten Immobilien, verbunden mit den nachgefragten Finanzierungen, brach komplett ein.

Musste ein Haushalt zu Beginn 2022 für 100.000 Euro Kreditvolumen noch ca. 250 Euro (Zins und Tilgung) pro Monat für eine Baufinanzierung aufwenden, lag die Belastung für den gleichen Darlehensbetrag in der Spitze bei über 500 Euro pro Monat. Etliche Bauanfragen wurden dadurch gestoppt, da neben den gestiegenen Zinsen auch die Rohstoffpreise weiter enorm hoch waren.

Auf Seiten der Kapitalanleger kann die Zinsbelastung steuerlich geltend gemacht werden, wodurch die Erhöhung der Bauzinsen nicht ganz so dramatisch zu spüren ist.

Prognose der Zinsentwicklung im Jahr 2023

Im Januar 2023 liegen die Zinsen für zehnjährige Darlehen einer Baufinanzierung im Schnitt bei 3,9 Prozent. Die Experten gehen davon aus, dass die kurzfristigen Zinsschwankungen zwischen 3 Prozent und 4 Prozent wahrscheinlich sind. Auch mittelfristig sollen sich die Zinsen in diesem Korridor bewegen.

Eine genaue Einschätzung des Zinsmarktes ist nur schwer möglich und neben der Entwicklung der Zinsen werden die Immobilienkäufer in 2023 weiter die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs, der Energiekrise und der Lieferengpässe zu spüren bekommen.

Ausblick Königswege 2023: Auch wir entwickeln uns weiter

Aufseiten der Königswege Immobilien & Finanzierungen GmbH hat sich in 2022 im Bereich der Baufinanzierung einiges geändert und vor allem weiterentwickelt. Der größte Schritt war der Wechsel des Dienstleisters zum Ende des Jahres, mit dem man für die Zukunft die Möglichkeit sieht, am besten im und für den Markt aufgestellt zu sein. Gerade aufgrund des aktuellen Zinsniveaus gilt mehr denn je der Ansatz: „Konstruktion schlägt Kondition“. Mit den vorhandenen technischen Möglichkeiten kann auf fast alle Kreditinstitute in Deutschland zugegriffen werden, um so dem Kunden den best möglichsten Finanzierungsvorschlag ausarbeiten zu können.

Neben dem Wechsel sind auch weitere Änderungen für 2023 in Planung. So soll das Clearing für die Baufinanzierungsspezialisten intern dargestellt werden und nicht wie bisher durch einen externen Dienstleister vollbracht werden. Dadurch erhoffen wir uns deutlich mehr Geschwindigkeit im gesamten Prozess, um vor allem dem noch vorhandenen volatilen Zinsumfeld gerecht zu werden.

Der Austausch der „Baufi’s“ wird durch einen regelmäßig stattfindenden Stammtisch intensiviert und auch die noch unerfahreneren Spezialisten werden bei Ihren Anfragen durch erfahrene Berater unterstützt und begleitet.

Abzuwarten bleibt vor allem die Änderungsbereitschaft der Banken in den nächsten Wochen und Monaten. Aus den ersten Gesprächen zum Jahresbeginn wurden bereits die ersten Anpassungen und Änderungen signalisiert.

Die Banken waren in 2022 durch das starke erste Halbjahr gerade in der zweiten Jahreshälfte nur wenig zu Änderungen bereit. Das eingebrochene Kreditgeschäft in Q3 und Q4 letzten Jahres sowie der voraussichtlich schwache Start im Jahr 2023 werden die Banken zu einem „Umdenken“ zwingen.

Auch wenn die Wachstumsziele in diesem Jahr deutlich reduziert wurden (0 - 3 Prozent), werden Änderungen wie z.B. eine reduzierte Tilgung (viele Banken wollen noch 2 Prozent) umgesetzt werden. Hier bleibt die Entwicklung abzuwarten, wie einzelne Banken auf ausbleibendes Kreditwachstum reagieren. Sicherlich gewinnt das Vermittlergeschäft in einigen Häusern mehr an Bedeutung.

Hier sehen wir auch seitens der Königswege Immobilien & Finanzierungen GmbH eine große Chance uns bei einigen Banken einen guten Ruf durch ordentlich aufbereitete Anträge und vermitteltes Kreditvolumen zu erarbeiten.

Die Grundsteine hierfür sind gelegt und wir sehen uns für die Zukunft hervorragend aufgestellt.

Erweiterung des Banknetzwerkes

Ein weiterer Punkt, den wir in diesem Jahr angehen möchten, ist die Erweiterung des Bankennetzwerkes, vor allem im Bereich der Kapitalanlage. Zu jedem Projekt der Königswege Immobilien & Finanzierungen GmbH soll es für die Berater eine Möglichkeit geben, ein Tilgungsaussetzungsdarlehen zu platzieren.

Ziel ist es, dass mit jedem Standorttag eine fertige Bankenliste präsentiert werden kann, um so eine schnelle Umsetzung zu gewährleisten.

Wir freuen uns auf ein gemeinsames, erfolgreiches Jahr 2023!

Dieser Artikel wurde von Stefan Gierschke verfasst.
Stefan ist Experte für Finanzen und Geschäftsführer der Königswege GmbH. Sein Motto: Nie 0815 immer KW.

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