Du träumst davon, unbeschwert und ohne finanzielle Sorgen der Zukunft entgegenblicken zu können? Deine Rente zu genießen, Zeit mit der Familie zu verbringen, vielleicht zu reisen und dir keine Gedanken über deine Finanzen zu machen? Finanzielle Freiheit im Alter muss kein Traum bleiben. Entscheidend ist, sich frühzeitig damit zu befassen, Ziele zu setzen und die richtige private Altersvorsorge zu wählen.
Die finanzielle Freiheit steht bei vielen Menschen auf ihrer Wunschliste. Denn es stellt eine immense Entlastung dar, sich keine Sorgen um die eigenen Finanzen machen zu müssen. Dabei geht es nicht darum, sehr viel Geld zu haben. Finanzielle Freiheit ist immer individuell und von den eigenen Ansprüchen und Ausgaben abhängig.
Finanzielle Freiheit heißt, dass du von deinem passiven Einkommen leben kannst. Dass du nicht arbeiten gehen musst, um deine Miete oder deinen Kredit, deine Fixkosten und deinen Lebensstandard zu finanzieren. Wie viel Geld du dafür brauchst, hängt also von deinen Lebensumständen ab; davon, wie viel Geld du Monat für Monat ausgibst.
Finanzielle Freiheit kennt zudem kein Alter. Manche Menschen streben an, mit 30 oder 40 Jahren bereits finanziell frei zu sein. Andere setzen sich dieses Ziel für ihr Rentenalter; was sich erfahrungsgemäß auch am leichtesten umsetzen lässt. Denn bis zur Rente bleibt gerade jungen Sparern noch genug Zeit, um das notwendige Kapital aufzubauen.
Bleibt also die Frage, wie sich finanzielle Freiheit erreichen lässt. Im Folgenden befassen wir uns damit, wie du im Rentenalter mit Hilfe deiner privaten Altersvorsorge finanziell unabhängig wirst. Wer bereits mit 30 oder 40 Jahren von seinem passiven Einkommen leben möchte, muss andere Strategien heranziehen!
Die Bestandsaufnahme dient dazu, zu analysieren, wie viel Geld im Alter benötigt wird. Dazu gehört es, alle Ausgaben den zu erwartenden Einnahmen gegenüberzustellen. Wer bspw. abbezahltes Eigentum besitzt, benötigt als Rentner weniger Geld, da keine Miete anfällt. Auch hohe Ansprüche an die gesetzliche Altersrente senken den zusätzlichen Bedarf.
Zu berücksichtigen sind folgende Faktoren:
Die Kosten sind natürlich immer individuell und von den eigenen Lebensumständen abhängig. Hier ist es aber wichtig, möglichst realistisch zu kalkulieren und lieber einen höheren Bedarf als zu niedrige Ausgaben anzusetzen. Denn die Differenz zwischen den Einnahmen und Ausgaben entspricht dem Mindestbedarf, den es mit einer privaten Altersvorsorge zu decken gilt.
Nun weißt du, wie viel Geld du als Rentner im Monat benötigst. Beim Festlegen deiner Ziele geht es aber nicht nur darum, deinen Bedarf zu kennen. Sondern auch konkret zu definieren, zu welchem Zeitpunkt bzw. in welchem Alter du die finanzielle Freiheit erreicht haben willst.
Um finanzielle Freiheit im Alter zu erreichen, hat sich die private Altersvorsorge bewährt. Für den langfristigen Vermögensaufbau empfiehlt sich eine breite Risikostreuung und die Investition in unterschiedliche Anlageklassen. Welche Altersvorsorge es im Detail wird, hängt von deinen Zielen, Wünschen und finanziellen Mitteln ab. Entscheidend ist auch, wie lange dir bis zum Rentenbeginn bleibt. Denn umso länger du investieren kannst, desto risikoreicher und damit auch renditestärker kann deine Anlage sein.
Eine gute Möglichkeit, um finanzielle Freiheit durch eine private Altersvorsorge zu erreichen, sind ETFs. Mit einem ETF-Sparplan legst du Monat für Monat einen festen Betrag für deinen Vermögensaufbau zurück. ETFs haben ein überschaubares Risiko und gerade bei einer längeren Anlagedauer von mindestens fünf, besser noch zehn oder 15 Jahre lassen sich Kursschwankungen effektiv ausgleichen. Über einen langen Anlagehorizont kann sich der Zinseszinseffekt außerdem optimal entfalten und zu mehr Rendite führen.
Weitere Optionen für die private Altersvorsorge:
Achtung: All diese Geldanlagen unterscheiden sich erheblich in Bezug auf ihre Renditechance, aber auch in puncto Sicherheit und Liquidität. Welche Anlageform am besten zu dir passt, muss daher individuell entschieden werden. Dabei helfen wir dir.
Im letzten Schritt wird nun die Sparrate der privaten Altersvorsorge festgelegt. Dafür sind folgende Informationen relevant:
Anhand dieser Angaben können Finanzberater festlegen, wie viel Geld du im Monat investieren musst, um auf deinen Wunschnettobetrag zu kommen.
Ein Beispiel:
Gewünschter Nettobetrag | 500, 00 Euro |
erwartete Rendite | 6,0 Prozent |
Inflationsrate | 1,84 Prozent |
Abgeltungssteuer | 25 Prozent |
Anlagezeitraum | 37 Jahre |
monatliche Sparrate | 238 EUR |
Werden über einen Zeitraum von 37 Jahren 238,06 Euro im Monat angelegt, ergibt sich ein Eigenkapital von 256.811 Euro. Bei einer Durchschnittsrendite von 6,0 Prozent, was mit einem ETF-Sparplan möglich ist, resultiert daraus ein Endkapital von 513.621 Euro. Mit diesem Kapital lässt sich unter Berücksichtigung von Abgeltungssteuer und Inflation der gewünschte Nettobetrag über 500 Euro erzielen.
Vielen Anlegern fällt es schwer, ihr Sparziel tatsächlich zu erreichen. Sie haben die falschen Anlagen gewählt oder können keinen so hohen Sparbetrag aufbringen, wie sie für ihren Wunschbetrag benötigen. In diesem Fall sollten die Sparer prüfen, ob sie ihre Ausgaben reduzieren oder ihre Einnahmen steigern können.
Führe ein Haushaltsbuch und achte darauf, wo du deine Ausgaben reduzieren kannst. Benötigst du wirklich für jeden Streamingdienst auf dem Markt ein Abonnement? Vergleiche deine Versicherungen und prüfe andere Anbieter auf dem Markt. Selbiges gilt für Handytarife, Internet und ggf. Festnetz.
Sparpotenzial gibt es auch zur Genüge im Alltag. Anstatt in der Mittagspause essen zu gehen, ist es günstiger, selbst ein Mittagessen zu richten.
Vielleicht kannst du dich auch verkleinern und in eine günstigere Wohnung ziehen. Achte außerdem auf deine Nebenkosten; einige Grad weniger an Raumtemperatur oder kürzeres Duschen können deine Fixkosten langfristig senken.
Am einfachsten ist beim Arbeitgeber nach einer Gehaltserhöhung zu fragen. Falls diese in der Zukunft nicht zu erwarten ist, könntest du einen Jobwechsel in Betracht ziehen. Vielleicht kommt auch ein Nebenjob infrage, z. B. als Saisonhelfer oder Servicekraft an den Wochenenden.
Vor allem, wenn du dich nicht umfassend zu deiner privaten Altersvorsorge hast beraten lassen, kann auch schlichtweg die falsche Anlageform verantwortlich sein, wenn du dein Sparziel nicht erreichst. Wir können es nicht oft genug betonen: Die optimale Geldanlage ist immer von deinen persönlichen Umständen und Zielen abhängig! Das heißt, die private Altersvorsorge des Nachbarn kann gut zu ihm passen, für dich aber völlig ungeeignet sein.
Deshalb raten wir dir: Lass deine private Altersvorsorge von Experten prüfen. Unsere KW-Berater sind dir dabei behilflich. Wir finden gemeinsam heraus, ob deine Kapitalanlage zu dir passt bzw. wie du dein Geld bedarfsgerecht anlegst, um im Alter finanzielle Freiheit zu erreichen. Vereinbare jetzt einen Termin und lass dich beraten. Wir stehen dir persönlich, aber auch digital zur Seite!